Weiterbildung in Trauerbegleitung BVT 2017/18

An wen richtet sich dieser Kurs?

Der Kurs ist grundsätzlich offen für alle Berufsgruppen. Er ist besonders geeignet für Jugendreferent/innen, Gemeindepädagog/innen, Sozialarbeiter/innen, Sozialpädagog/innen und andere, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Der Kurs ist darüberhinaus geeignet für Menschen, die in pädagogischen und therapeutischen Arbeitsfeldern, in der Seelsorge oder Beratungsarbeit arbeiten.

Kurselemente – Inhalte und Methoden

Vielfältige Themen und Theorieeinheiten wie z.B. Trauerabläufe, -theorien, -modelle, Umgang mit erschwerter Trauer, Gruppenprozesse, Trauerkonzepte unterschiedlicher Altersgruppen - u.a. das Hattinger Kindertrauermodell, Methodenvielfalt in der Kindertrauerbegleitung, „Alles, was lebt, stirbt auch – das alte und das neue Leben“, Trauerraum Schule, Genogramm, religiöse und säkulare Zugänge, EntwicklungspsychologischerUmgang mit Trauerthemen.

Gesprächsführung und Kommunikation durch Gesprächsprotokolle und Fallbesprechungen als Reflexion der eigenen Praxis.

Selbst- und Fremdwahrnehmung und Einübung in Beziehungskompetenz durch erfahrungsorientiertes Lernen in der Gruppe.

Einheiten zur Spiritualität, Austausch spiritueller Erfahrungen, spirituelle Übungen mit biblischen und anderen Themen, Morgen- und Abendimpulse durch Anleitung und kreative Methoden.

Projekt im Kurs: Erarbeitung und Durchführung eines Wochenendes mit kreativen Workshops für trauernde Kinder und Jugendliche in Witten.

Ziele und Kompetenzen

Als Teilnehmende erwerben Sie fundierte Kenntnisse zum Thema Trauer in Theorie und Praxis.

Sie erweitern Ihre Kenntnisse in der Entwicklungspsychologie von Kindern und Jugendlichen sowie in systemischer Hinsicht.

Umgang mit Trauer, z. B. Genogramm.

Sie vertiefen Ihre Kenntnisse in bezug auf Märchen sowie Kinderbuchliteratur und Fachliteratur zum Thema Umgang mit Trauer und Tod.

Sie erweitern Ihre Kompetenzen in Kommunikation und Gesprächsführung, insbesondere in belastenden und schwierigen Situationen.

Sie erweitern Ihre Wahrnehmungskompetenz und lernen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu unterscheiden.

Sie erwerben die Fähigkeit, zwischen Ihren persönlichen biographischen Anteilen und den strukturellen Rahmenbedingungen des Arbeitsfeldes zu unterscheiden.

Sie vertiefen Ihre Kenntnisse in Bezug auf die eigene religiöse Sozialisation und die eigene Sprachfähigkeit in Glaubensfragen, auch im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die anders konfessionell, religiös oder nicht-kirchlich gebunden sind.

Sie erarbeiten ein praxisbezogenes Projekt in der Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher in Workshops im Kurs und führen es praktisch durch.

Termine und Ort

Orientierungstage: Mo. 5. Dez. 2016 und Mi. 18. Jan. 2017
1. Kursintervall: Mo. 15. Mai – Sa. 20. Mai 2017
2. Kursintervall: Di.  13. Juni – Fr. 16. Juni 2017
3. Kursintervall: Mo.   4. Sept. – Fr. 8. Sept. 2017
4. Kursintervall: Do. 16. Nov. – Mo. 20. Nov. 2017
5. Kursintervall: Mo. 19. Feb. – Fr. 23. Feb. 2018

Die gesamte Weiterbildung umfaßt insgesamt 200 Unterrichtsstunden à 45 Minuten.

Verantstaltungsort ist das Zentrum für Kinder- und Jugendtrauerarbeit, Lutherstraße 6, 58452 Witten

Anmeldung und Kosten

Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Anmeldeschluss ist der 15. September 2016. Maximal 12 Teilnehmende.

Die Kursgebühr beträgt 2.200 Euro. Bei Buchung bis zum 31. August ermäßigt sich der Preis auf 1.800 Euro.

Anzahl der Teilnehmenden: maximal 12 Personen.

 

Bildungsurlaub und Bildungsscheck: Dieser Kurs ist eine Kooperationsveranstaltung der Ev. Erwachsenenbildung EN als Regionalstelle der qualitätszertifizierten Einrichtung der Weiterbildung Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. und dem PZ.RR Pastoralpsychologisches Zentrum Rhein-Ruhr gGmbH. Für diese Veranstaltung kann Bildungsurlaub nach Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW in Anspruch genommen werden (je 5 Tage in 2017 und 2018). Nach Rücksprache (!) mit Annedore Methfessel kann ggf. auch der Bildungsscheck NRW eingesetzt werden.

Zertifikat  Große Basisqualifizierung für Trauerbegleitung nach den Standards des Bundesverbands Trauerbegleitung e.V. (BVT)